Fledermäuse verschlafen jedes Jahr den Winter. Zuvor fressen sie sich aber noch reichlich Speck an. Nachts jagen unsere heimischen Fledermäuse Insekten, wie etwa Fliegen, Falter und Mücken. Und zwar jede Menge! „Würden wir Menschen so einen Appetit haben, würden wir jede Nacht 50 Pizzas verputzen“, erklärt der Fledermaus-Experte Jörg Harder. Aber wie erwischen sie nachts ihre Beute? Um sich in der Dunkelheit zurechtzufinden, brauchen Fledermäuse ihre Augen nicht. Stattdessen vertrauen sie auf ihre empfindlichen Ohren und ihr Echolot. Das bedeutet: „Die Tiere stoßen über Nase oder Maul hohe Töne aus, die wir Menschen nicht hören können“, sagt Jörg Harder. „Die Schallwellen dieser Töne werden von der Umgebung der Tiere zurückgeworfen und wandern zurück ins Fledermausohr.“ Auf diese Weise erkennen Fledermäuse auch kleine Mücken – ohne sie tatsächlich zu sehen.
Mit ihrem Körperbau und ihren Sinnesorganen haben sich Fledermäuse hervorragend an ihren Lebensraum angepasst. Dennoch sind die Tiere bedroht. Einerseits haben sie viele Feinde, wie etwa Katzen, Marder und Greifvögel. Zum anderen fehlen oft ausreichend Platz zum Jagen sowie der Unterschlupf für einen ungestörten Winterschlaf.
Ihr Kommentar
Falls Sie bereits einen Benutzeraccount haben, melden Sie sich bitte an, um einen Kommentar zu veröffentlichen. Andernfalls können Sie sich an dieser Stelle direkt registrieren und Ihren Kommentar abschicken. Nach erfolgreicher Anmeldung bzw. erfolgreicher Registrierung wird Ihr Kommentar veröffentlicht.
Mit Pseudonym veröffentlichen
Sie können Ihren Kommentar alternativ unter einem Pseudonym, ohne vorherige Registrierung und Anmeldung, veröffentlichen