Helfer in der Not

von Redaktion am 3. März 2023 17:31 Uhr Kinder -  Lesezeit 2 min

Kreis Soest/Geseke – Was mache ich, wenn ein Klassenkamerad mit einer Kopfverletzung bewusstlos am Boden liegt und sich nicht mehr rührt? Oder wenn eine Mitschülerin über starke Bauchschmerzen klagt, die nicht aufhören wollen? Das sind nur zwei Beispiele, um die sich Schulsanitäterinnen und -sanitäter kümmern können. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK), Kreisverband Lippstadt-Hellweg, hat nun einen Schulsanitätsdiensttag veranstaltet, an dem ausgebildete Ersthelfer aus fünf Schulen teilnahmen.

Wegen Corona musste der Schulsanitätsdiensttag die letzten Jahre ausfallen, was sich auch in den Zahlen der teilnehmenden Jugendlichen zeigte. Statt 95 Schülern, wie beim letzten großen Treffen in 2019, waren es an diesem Tag nur noch 22, wie Organisatorin Gabrielle Kaulmann etwas enttäuscht feststellte.

Dennoch kämpften die sechs Teams mit vollem Elan in verschiedenen Wettkämpfen und Workshops um Punkte und Platzierungen. Neben der gastgebenden Sekundarschule Geseke nahmen dabei auch Schulsanitäter der Graf-Bernhard-Realschule, des Evangelischen Gymnasiums (beide Lippstadt), des Gymnasiums Antonianum (Geseke) sowie der Christian-Rohlfs-Realschule (Soest) teil. Um den Austausch zwischen den Jugendlichen zu fördern, wurden diese gemischte Gruppen gebildet.

Unterstützt wurden die Jugendlichen dabei von den Experten des DRK sowie des Jugendrotkreuzes, die anhand eines Bewertungsbogens Punkte vergaben. Fragen wie: Wie ist die Kommunikation im Team? Hat jemand permanent ein Auge auf den Verletzten und kümmert sich ein Sanitäter um eventuell traumatisierte Zeugen? All das wurde begutachtet und in einer kleinen Nachbesprechung thematisiert, damit die Jugendlichen auch etwas für ihren Schulalltag mitnehmen konnten.

Christiane Futter, die vom DRK Kreisverband beruflich in die Schulen kommt und die Schulsanitäter ausbildet, sieht diesen Tag daher als super Gelegenheit an, um durch Spaß Wissen und Werte zu vermitteln. Das Wichtige sei, dass sich die Schüler engagieren und nicht weggucken, wenn eine Notfallsituation passiert.

Und was sagen die Jugendlichen zum Schulsanitätsdiensttag? „Es ist lehrreich und zeigt, wie wichtig Zusammenarbeit ist“, meint der Schüler Nikita Olkhovskii in Bezug auf den Austausch untereinander. Auch die Schüler Zoé, Lotte, Fabian und Tim fanden die gemischten Teams gut. „So können wir uns gegenseitig Ratschläge geben.“

Die drei besten Teams: 1. Platz: Diana Dik (Antonianum), Johanna Bialuch (Christian Rohlfs), Alexander Elberg (Graf Bernhard); 2. Platz: Felix Hartmann (Sekundarschule), Merle Lammert (Sekundarschule), Tim M. Andres (Antonianum), Ronja Chur (Christian Rohlfs); 3. Platz: Anna-Maria Sonntag (Sekundarschule), Henry Kemper-Wieneke (Antonianum), Tabea Zurmühl (Christian Rohlfs), Shira Sert (Ev. Gymnasiums). sri