Die Knoblauchkröte braucht saubere Gewässer und sandigen Boden zum Eingraben. Dafür hat sie kräftige Schaufelfüße und ein hartes Schädeldach. Wenn sie sich bedroht fühlt, sondert sie ein Sekret ab, das etwas nach Knoblauch riecht. Sie ist leider in ganz Europa sehr selten geworden und braucht Schutz und Unterstützung.
Am Rand der Lippeaue bei Lippstadt gibt es noch ein größeres Vorkommen dieser Art. Damit es ihr dort gut geht, schneidet die Stadt Lippstadt gelegentlich einige Gehölze zurück. So sind die Laichgewässer heller und wärmer. Dadurch wachsen Wasserpflanzen besser und die Amphibien sind geschützt vor Feinden wie Fischen oder Graureihern.
Knoblauchkröten merken sich ihren Heimatteich und vergraben sich mehrere Jahre in der Erde, bis sie erwachsen sind und selbst ein Gewässer zur Eiablage aufsuchen. Damit der nächtliche Weg dorthin möglichst sicher ist, hat die ABU einen Zaun aufgebaut, der die Kröten umleitet, bis sie in vergrabene Eimer fallen. An jedem Morgen kommen Helfer, die alle Amphibien über den Zaun zum Teich setzten. So konnte die ABU auch bei Eickelborn wieder Knoblauchkröten nachweisen, die nun die eigens für sie gebaggerten Teiche besiedeln. Das ist ein tolles Ergebnis und wir sind froh, dass wir viele begeisterte Helfer haben, die sich bei jedem Wetter frühmorgens auf den Weg machen. So müssen die Tiere nicht zu lange in den Eimern aushalten.
Ihr Kommentar
Falls Sie bereits einen Benutzeraccount haben, melden Sie sich bitte an, um einen Kommentar zu veröffentlichen. Andernfalls können Sie sich an dieser Stelle direkt registrieren und Ihren Kommentar abschicken. Nach erfolgreicher Anmeldung bzw. erfolgreicher Registrierung wird Ihr Kommentar veröffentlicht.
Mit Pseudonym veröffentlichen
Sie können Ihren Kommentar alternativ unter einem Pseudonym, ohne vorherige Registrierung und Anmeldung, veröffentlichen