Wenn das Freibad zum Labor wird
Warum tut die Bauchlandung auf dem Wasser eigentlich so weh? Diese Frage stand nach einem Freibadbesuch der Jungs am Anfang. Dem Phänomen der Oberflächenspannung sind sie dann mit Wasser-Experimenten im wahrsten Sinne auf den Grund gegangen. Sie fanden zum Beispiel heraus, dass Chilipulver in einer Schüssel Wasser oben schwimmt. Wenn man jedoch einen Tropfen Spülmittel dazugibt, sinkt es zu Boden – eben weil die Oberflächenspannung kleiner wird.
Ob das auch Bauchklatscher angenehmer machen würde, konnten die Sechstklässler allerdings nicht im Selbstversuch testen: Mit einem Eimer Pril im Becken wäre der Schwimmmeister sicher nicht einverstanden gewesen.
Um Wasserstoffgewinnung in Zeiten des Trinkwassermangels geht es in dem Chemie-Projekt der Oberstufenschülerin Janine Görlitz. Die 18-Jährige gewann neben dem ersten Preis in der Kategorie auch einen Sonderpreis Ressource Wasser.
Den zweiten Platz im Bereich Mathematik/Informatik belegt Lennart Klüner. Der 17-Jährige hat sich damit beschäftigt, wie man die zum Teil veraltete Technik der Deutschen Bahn einfach und kostengünstig ersetzen kann. Die Bahn habe für seine Lehrstellwerke bereits Interesse bekundet, sagt der Schüler. Auch er bekam zusätzlich einen Sonderpreis.
Damit „nicht so viel weggeschmissen wird“, hat Maya Herguijuela untersucht, wie lange und unter welchen Bedingungen sich ein Wackelpudding hält. Die Elfjährige bekam im Bereich Arbeitswelt den GEOlino-Sonderpreis. Die Ausbreitung des Lichts hat sich Scarlett Jelena Schamne vorgenommen. Dafür bekam die Zehnjährige im HNF den Waldeyer-Preis des Kreises Paderborn.
Außerdem waren die Projekte wandernde Kartoffel von Eflin Yüksel (11) und sauberes Trinkwasser von Finja Heidloff (13) im HNF mit dabei.
Einen Sonderpreis bekam übrigens auch die Lehrerin Jennyfer Winzenick für ihre Projektbetreuung.
Jugend forscht
Insgesamt 48
und Jungforscher haben beim im HNF 33 Projekte in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik vorgestellt. Die Erstplatzierten der Alterssparte Jugend forscht (15 bis 21 Jahre) qualifizieren sich für den in Bochum. Die Sieger der Alterssparte Schüler experimentieren (4. Klasse bis 14 Jahre) starten beim Landeswettbewerb in Essen.
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