Leopardgeckos - Reptilien für Einsteiger

von Redaktion am 18. März 2024 09:42 Uhr Zeitung in der Grundschule -  Lesezeit 3 min

Leopardgeckos sind Reptilien und gehören zu der Familie der Lidgeckos. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv. In freier Wildbahn können sie bis zu 30 Jahre alt werden und im Terrarium weit über 20 Jahre. Der wissenschaftliche Name der Leopardgeckos ist Eublepharis, allerdings leben sie in Asien. Der Leopardgecko verliert schnell seine Scheu und wird handzahm. Die Tiere können bis zu 70 Gramm schwer und bis zu 30 Zentimeter lang werden, dabei ist die Kopf-Rumpf-Länge nur 16 Zentimeter. Wichtige Merkmale des Leopardgeckos sind seine Augenlider, er hat Krallen zum Graben und Klettern und er kann seinen Schwanz abwerfen. Sein Körperbau ist walzenförmig und der Schwanz dient auch als Nahrungsreserve. Die robuste Haut des Geckos besteht aus kleinen, harten, wasserabweisenden Schuppen und fühlt sich samtig an. Wie alle Reptilien häutet er sich in regelmäßigen Abständen. Die Kopfform ist massig.

Die Geckos zum Beispiel Grillen, Heimchen, Heuschrecken, Schaben und Würmer. Ihre Wurfgröße beträgt zwei ovale Eier und bis zu zehn Gelege pro Jahr. Die Geschlechtsreife beträgt ein Jahr, die Tragzeit dauert drei bis vier Wochen. Sie gehören zu den Schuppenkriechtieren. Es sollte immer nur ein Männchen gehalten werden, denn die Tiere zeigen ein sehr starkes Revierverhalten. Man sollte aber ein Männchen mit mindestens zwei Weibchen halten, weil sie gerne in Gesellschaft leben. Für einen Leopardgecko sollte man ein Terrarium der Größe 100x50x50 Zentimeter haben, geeignet ist ein Terrarium aus Glas oder Holz. Das Terrarium sollte so naturnah wie möglich gestaltet werden, als Boden eignet sich ein Sand-Stein-Lehm-Gemisch. Ein hoher Lehmanteil ist sehr beliebt, da Leopardgeckos darin gut graben können. Die Rückwand sollte rau sein zum Beispiel aus Kork und Stein, da es eine naturnahe Kletterbedingung schafft, am besten mit Spalten zum Verstecken. Höhlen, Wurzeln und Steine die als Versteck dienen sind sehr wichtig. Echte Pflanzen wären schön, sind aber kein Muss. Der Gecko mag die Temperaturen 28 bis 32 Grad Celsius, nachts kann die Temperatur auf 20 Grad abgesenkt werden. Eine Wasserschale darf nicht fehlen, aber bitte täglich reinigen.

Wichtig ist auch eine Wetbox, eine Höhle mit Kokossubstrat oder Moos, diese muss aber immer feucht gehalten werden. Die Box hilft beim Häuten und bei der Eiablage. Die Zucht ist recht einfach. Man sollte sie aber erst ab einem Gewicht von 50 Gramm verpaaren. Ungefähr drei bis vier Wochen nach der Paarung werden die Eier vorsichtig in der Wetbox abgelegt. Ein Weibchen kann auch ohne Männchen Eier legen, die sind dann aber nicht befruchtet. Mit der Temperatur im Inkubator kann man das Geschlecht beeinflussen, es werden Temperaturen von 25 bis 32 Grad benötig und nach 45 bis 90 Tagen schlüpfen die Jungtiere. Danach werden sie in ein kleines Anzuchtbecken umgesiedelt und dort aufgezogen. Leopardgeckos sind für Einsteiger in der Reptilienhaltung geeignet, da sie sehr unkompliziert sind und die Terrarium-Gestaltung auch einfach ist, da man sie nur füttern und das Wasser auffüllen muss. Aber auch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit muss überprüft werden. Ihre Pflege ist unkompliziert. Den Kot sollte man zweimal in der Woche entfernen und die Deko je nach Verschmutzung zwischendurch reinigen, nicht zu vergessen einmal im Jahr den Boden wechseln.

Lion Passler, Klasse 4a, Grundschule St. Marien Geseke