Ein bisschen Venedig

von Redaktion am 18. Juli 2025 08:07 Uhr Kinder -  Lesezeit 1 min

Lippstadt – Typisch für Venedig sind die Gondeln, mit denen man sich über die vielen Wasserstraßen schippern lassen kann. Weil auch Lippstadt von Flüssen und Kanälen durchzogen ist, wird die Stadt manchmal „Venedig Westfalens“ genannt. Fehlen nur noch die Gondeln. Moment mal, zumindest eine Gondel schippert jetzt durch Lippstadt. Gebaut wurde sie von Schülern des Evangelischen Gymnasiums Lippstadt. Und einen Namen hat sie auch: „Neglei Doro“.

Die Idee zu dem Projekt hatten Dr. Matthias Kalwa, Ingenieur im Ruhestand, und Peter Sinn, Pfarrer im Ruhestand. Im Februar 2024 begann eine Arbeitsgemeinschaft mit neun Jugendlichen der Jahrgänge acht und neun mit den Arbeiten. Unterstützt von Dr. Steffen Menze und Hausmeister Stephan Kopp investierten die Schülerinnen und Schüler insgesamt rund 80 Stunden pro Person.

Jetzt haben die Schüler ihre Gondel dem Bürgermeister Arne Moritz vorgestellt. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Engagement und Kreativität hier zusammengekommen sind. Das Projekt verbindet Handwerk, Geschichte und Gemeinschaftssinn auf wunderbare Weise“, lobte Bürgermeister Moritz die Initiative und überreichte den Schülern Urkunden für ihren außergewöhnlichen Einsatz und ihr handwerkliches Geschick.

Anschließend nahm er an einer ersten Probefahrt in der „Neglei Doro“ teil und ließ sich von den jungen Gondolieri durch das Venedig Westfalens rudern. Als Gondoliere (Mehrzahl: Gondolieri) wird in Venedig der Steuermann einer Gondel bezeichnet. Übrigens ist der Name „Neglei Doro“ ein Anagramm des Wortes Gondoliere. Bei einem Anagramm bildet man aus den Buchstaben eines Wortes ein neues Wort.