Europameister verpassen Finale knapp
Zu viel gefeiert? Daran lag es ganz offensichtlich nicht, dass die drei deutschen Nachwuchs-Asse nach ihrem Gold-Triumph das Finale im Kajak-Einer verpassten. Die Konkurrenz in Slowenien war gleichwertig, die Abstände unheimlich knapp. Da brauchte es auch ein bisschen Glück, das Nelian Laryea an diesem Vormittag nicht hatte. Als Siebter der Qualifikation blieb der 17-jährige Lippstädter zwar fehlerfrei, aber der Italiener Daniele Romano war genau elf Hundertstel schneller und schnappte sich den letzten Endlauf-Platz.
Laryea hatte leichte Schwierigkeiten nach dem Start und verlor anschließend im dritten Abschnitt ein bisschen Zeit, um dann im Schlussspurt noch mal kräftig zu beschleunigen. Doch es reichte nicht. „Da ist er vielleicht zu passiv gefahren“, lautete die erste Analyse von Bundestrainerin Gitti Schlaaff (Lippstadt). Logisch, dass ihr Schützling am Boden zerstört war. „Das tut richtig weh“, beschrieb Schlaaff die Stimmung.
Nichtsdestotrotz, Nelian Laryea hat eine super Saison hingelegt, qualifizierte sich für die Nationalmannschaft, stand im WM-Finale und gewann Mannschafts-Gold bei der EM. Absolut top! Einen Höhepunkt gibt es für ihn noch mit der Deutschen Meisterschaft im Oktober.
Europameister im Kajak-Einer der U18-Junioren wurde Faust Clotet-Juanmarti (Spanien) vor Daniele Romano (Italien) und Michal Kopecek (Tschechien).
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