Fast lautlose Jäger der Nacht
Eulen sind keine Vegetarier und jagen ihre Beute. Mäuse und andere Kleinsäuger, die sie gerne fressen, haben ein sehr gutes Gehör, um bei Gefahr fliehen zu können. Deshalb fliegen die Eulen fast geräuschlos. Die Federn sind samtig weich und die Spitzen sind gezahnt. Dadurch entstehen Luftverwirbelungen, wodurch sie fast lautlos fliegen können.
Die meisten Eulen gehen in der Dämmerung oder nachts auf die Jagd. Mit ihren großen Augen können sie auch bei wenig Licht ihre Beute erblicken. Das heißt allerdings nicht, dass Eulen tagsüber weniger sehen. Der Sperlingskauz und die Sumpfohreule jagen hervorragend am Tag. Die Augen der Eulen sehen von vorne rund aus. Anders als bei vielen anderen Tieren, sind die Augäpfel allerdings nicht wie eine Kugel geformt, sondern nach hinten in den Kopf hinein länglich gezogen. Sie sind wie ein Teleskop aufgebaut, wodurch die Eulen besonders scharf sehen. Wegen dieser besonderen Form können Eulen ihre Augen nicht bewegen. Allerdings haben sie mehr Beweglichkeit im Nacken und können den Kopf um 270 Grad drehen. Damit das geht, haben Eulen doppelt so viele Halswirbel wie Menschen.
Waren die Eulen erfolgreich und konnten eine Maus, kleine Vögel oder Amphibien fangen, fressen sie sie im Ganzen samt Fell, Federn, Schuppen und Knochen auf. Jedoch können sie nicht alles verdauen. Also spucken sie es wieder aus. Es entstehen kugelförmige oder längliche Klumpen, die man Gewölle nennt. Untersucht man die Gewölle, kann man erkennen, was die Eule zuvor gefressen hat. Auch andere Vögel wie zum Beispiel Eisvögel bilden Gewölle.
Fun Fact
Die wahrscheinlich bekannteste Eule ist
, die Schneeeule, von Harry Potter. Weibliche haben dunkele Flecken oder Querlinien im Gefieder, die Männchen sind dagegen überwiegend weiß gefärbt. Da Hedwig in den Büchern immer als schneeweiß beschrieben wurde, spielten mehrere männliche Eulen Hedwig in den -Filmen.
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