Kitz - die Patriot Kinderseite: Schaurig-süße Viecher
Die Kopien kommen zwar nicht in einem genauso bunten Karton daher wie die Originale, aber die Verpackung funktioniert genauso. Auf dem Karton sind alle sechs Figuren einer Serie abgebildet, plus eine Überraschungsfigur: „Secret“.
Jede Figur steckt in einer undurchsichtigen Tüte. „Man reißt das Ding auf – und der Überraschungseffekt ist da“, beschreibt André van der Linde. In seinem Friseursalon sind die Fake-Labubus ebenfalls erhältlich. „Es sind ziemlich gute Kopien.“
Zwischen 10 und 25 Euro zahlt man in Lippstadt für einen „Lafufu“. Damit sind die Kopien kaum günstiger als die Originale. Die gibt es ab 20 Euro. Allerdings vertreibt der Hersteller Pop Mart sie nur online oder in eigenen Stores. Erst vor Kurzem wurde der erste deutsche in Berlin eröffnet. Die Leute standen schon am Vorabend Schlange.
„Es gibt jedes Jahr einen neuen Trend. Man muss das nicht immer verstehen“, sagt Bianca Köppen. „Das ist positiv verrückt.“ Was habe es nicht schon alles für Trends gegeben: Pokémon-Karten, Legami-Stifte oder Blätter aus dem Diddl-Block. Bianca Köppen verkauft seit 30 Jahren Spielzeug. „Es kann nicht immer nur pädagogisch wertvoll sein.“
Die Freude in den Kinderaugen mache alles wieder wett. Und Bianca Köppen sieht auch einen sozialen Aspekt: Durch das Sammeln haben die Kinder soziale Kontakte, sie unterhalten sich, sie handeln, sie tauschen. Allerdings kann auch die Enttäuschung groß sein – wenn der Käufer auf einen anderen „Lafufu“ gehofft hat. Für diesen Fall hat Toys World eine Tauschbörse: Wer die Packung im Laden öffnet, darf sie gegen einen aus einer bereits geöffneten Packung tauschen.
„Lange wird der Hype nicht gehen. Nach dem Sommer ist er vorbei“, glaubt André van der Linde. Was wird der nächste Trend? Bianca Köppen geht davon aus, dass die Comic-Figur Stitch, die eckigen Minecraft-Figuren und die Sammelfiguren Funko Pop mit dem großen Kopf noch eine Weile bleiben. „Und die neue Pokémon-Edition kommt bald.“
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