Wo Geister Geschichten erzählen: Patrick Wagner im Patriot-Podcast über paranormale Ermittlungen

von Sarah Bsdurek am 31. Oktober 2025 09:53 Uhr Rüthen -  Lesezeit 2 min

Rüthen – Happy Halloween! Feiern Sie das Gruselfest, verkleiden sich oder gehen mit Ihren Kindern von Haus zu Haus um „Süßes oder Sauers“ zu sammeln? Ursprünglich geht Halloween auf einen keltischen Brauch zurück, der besagt, dass die Menschen glaubten, dass in der Nacht des 31. Oktobers die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten durchlässig sei und so Geister die Möglichkeit hatten, auf die Erde zu kommen.

Dass Geister immer und überall zugegen sind, glaubt unser aktueller Gast im Patriot-Podcast Dicke Lippe, Patrick Wagner aus Rüthen. Demnach ist Halloween für ihn ein Tag wie jeder andere. Als paranormaler Ermittler, wie er sich selbst bezeichnet, hat er fast täglich mit übernatürlichen Gestalten und Aktivitäten zu tun.

Im Gespräch mit mir und meinem Kollegen Bastian Puls erzählt er uns, was es mit seiner Arbeit auf sich hat und wie er mit Skeptikern, zu denen auch wir beiden Redakteure uns zählen würden, umgeht. „Man sollte schon an das glauben, was man da macht, aber ich habe auch schon Skeptiker davon überzeugen können. Was man teilweise hört und sieht kann man irgendwann nicht mehr leugnen, weil es keine technische Erklärung mehr gibt“, sagt Wagner.

Ein Teil seiner Ermittlungen besteht daraus, dass er sich mit seinem Team in verlassenen Gebäuden einschließen lässt, um dort Kontakt zu längst verstorbenen Seelen aufzunehmen. Bei der Auswahl dieser Orte achtet Wagner darauf, dass dort früher einmal das Leben pulsiert, oft aber auch viel Leid geherrscht hat. So zählt er unter anderem Polizeistationen, Heilstätten und Justizvollzugsanstalten auf, in denen er auf der Suche nach paranormalen Aktivitäten war.

Auf seiner Liste ist auch der Rüthener Hexenturm zu finden, in dem er mit einer Kollegin im vergangenen Jahr 72 Stunden – ja, sogar die Nächte – verbracht hat. Dabei ist ihm bewusst, dass es Gefahren gibt: „Man kann auch auf Energien stoßen, die einem nicht wohlgesonnen sind. Da spricht man dann von Dämonen, also dunklen Energien.“

Trotz schon erlebter „dämonischer Anhaftung“ macht das Ermittlerteam weiter. Das kommende Jahr sei bereits komplett durchgeplant. Wenn alles klappt, wird es auch wieder eine „Untersuchung“ im Kreis Soest geben.

Als Videograf schneidet Wagner die Erlebnisse in den Gebäuden mit. Zu sehen sind die Ergebnisse auf seinem Youtube-Kanal „Ghost’S“. Einen Namen hat sich das Team – als einziges aus dem deutschsprachigen Raum – auch auf der Streaming-Plattform Paraflixx paranormal+ gemacht, wo die Verfilmungen der paranormalen Ermittlungen ebenfalls verfügbar sind.

Neben einer Videokamera kommen bei den Untersuchungen viele weitere technische Geräte zum Einsatz, mit denen Kontakt zur übernatürlichen Welt aufgebaut werden könne. Und wie das alles genau funktioniert, hören Sie in unserer aktuellen Podcast-Folge.

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