Das große Weihnachts-ABC

von Julika Enders am 22. Dezember 2023 09:02 Uhr Kinder -  Lesezeit 5 min

A wie „Alle Jahre wieder“: Dieses Weihnachtslied kennt jeder. Schließlich singen wir es alle Jahre wieder. Und das schon seit ziemlich langer Zeit. Den Text schrieb Wilhelm Hey nämlich schon im Jahr 1837.

B wie Bescherung: Das ist der Höhepunkt an Heiligabend. Denn dann werden die Geschenke ausgepackt.

C wie Christkind: Das Christkind bringt uns zu Weihnachten die Geschenke. Es ist dabei sehr leise und geschickt, denn es möchte nicht gesehen werden, wenn es heimlich von Haus zu Haus huscht. Weil es an Heiligabend unglaublich viel zu tun hat, bekommt das Christkind an einigen Orten Hilfe vom Weihnachtsmann.

D wie „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“: Dieses Märchen kommt in der Weihnachtszeit gefühlt eine Million mal im Fernsehen. Es handelt von einem Mädchen, das von ihrer Stiefmutter und den Stiefschwestern schlecht behandelt wird. Doch dann bekommt das Mädchen drei magische Haselnüsse, es begegnet einem Prinzen, beide verlieben sich und werden glücklich bis an ihr Lebensende. Zugegeben: Eine etwas schmalzige Geschichte, und doch wunderschön Herz erwärmend. Die Verfilmung, die jedes Jahr wieder und wieder ausgestrahlt wird, ist übrigens schon 50 Jahre alt.

E wie Engelshaar: Manchmal verliert das Christkind in der Eile eine Haarsträhne. Dann hängen goldende Fäden in den Tannenzweigen. Es ist die einzige Spur, die es hinterlässt, wenn es die Geschenke unter den Baum gelegt hat.

F wie Familie: An den Feiertagen kommt die Familie zusammen, oft im ganz großen Kreis. Das kann manchmal zu Spannungen führen. Vielleicht weil sich nicht immer alle einig sind oder weil alle so große Erwartungen an das Fest haben und dann schnell nervös werden, wenn etwas nicht klappt. Das muss aber nicht so sein. Die ganze Familie kann auch entspannt am Tisch sitzen – f wie friedlich, freundlich und vielleicht sogar frohlockend.

G wie Glöckchen: Wenn das Glöckchen klingelt, heißt das: Das Christkind war da, Zeit für die Bescherung. Alle Kinder dürfen nun unter dem Baum nach ihren Geschenken schauen.

H wie Honigkuchenpferd: Das ist ein Lebkuchengebäck in Form eines Schaukelpferdes, das es vor allem in der Weihnachtszeit gibt. Wir kennen Honigkuchenpferde auch aus Redewendungen wie „Du strahlst ja wie ein Honigkuchenpferd“. Und so sollen ja auch an Weihnachten alle glücklich strahlen.

I wie Instrumente: In vielen Familien wird an Weihnachten gemeinsam musiziert. Blockflöte, Gitarre, Akkordeon, Mundharmonika, Klavier, jeder spielt auf seinem Instrument. Zusammen verbreitet das Familienorchester herrliche Weihnachtsstimmung.

J wie Julklapp: Das ist ein schwedischer Brauch, bei dem Geschenke verteilt werden, ohne dass man weiß, wer der Schenkende ist. Jul heißt auf Schwedisch Weihnachten. Unser Wichteln haben wir uns vom Julklapp abgeschaut..

K wie Kartoffelsalat: Den gibt es in manchen Familien als typisches Essen an Heiligabend.

L wie Lametta: Der Christbaumschmuck aus silber- oder goldglänzenden Papierstreifen soll Eiszapfen darstellen. Die einen lieben es, die anderen finden es scheußlich. Tatsächlich wird es heute nicht mehr so häufig verwendet. Da hatte der Spaßvogel Loriot schon recht mit dem Satz: „Früher war mehr Lametta.“

M wie Myrrhe: Das gut riechende Gummiharz ist neben Gold und Weihrauch eine der Gaben, die die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind bringen. Myrrhe kann auch als Heilmittel genutzt werden.

N wie Nussknacker: In Form eines Soldaten oder Königs kann die Holzfigur zwischen den Zähnen eine Nuss knacken. Der Nussknacker kommt ursprünglich aus dem Erzgebirge, das für seine Holzarbeiten bekannt ist. „Der Nussknacker“ heißt außerdem ein Märchen-Ballett des Komponisten Tschaikowski.

O wie Oma und Opa: Auch eure Großeltern waren mal Kinder. Fragt sie doch mal, wie sie Weihnachten gefeiert haben, als sie noch klein waren. Einige Traditionen habt ihr vielleicht in eurer Familie übernommen. Aber bestimmt gibt es viele Dinge, die ganz anders waren vor 50, 60 und 70 Jahren.

P wie Plätzchen: Natürlich schmecken Plätzchen das ganze Jahr über. Aber zu Weihnachten gehören Plätzchen unbedingt dazu, und zwar vor allem selbst gebackene. In liebevoller Kleinarbeit ausgestochen und verziert entstehen oft schönste Kunstwerke zum Knabbern.

Q wie Quality Time: Das kann man mit Lebensqualität oder schöne Zeit übersetzen, und die kann man auch verschenken. Ein gemeinsames Frühstück, Zeit zum Spielen, ein Kino- oder Theaterbesuch, all das kann viel mehr Wert haben als materielle Geschenke. Auch die Zeit, die man mit der Familie zu Weihnachten verbringt, ist Quality Time.

R wie Rentier: Rentiere sind eine Hirschart, sie leben vor allem im Norden. Und weil der Weihnachtsmann am Nordpol zu Hause ist, sind Rentiere seine treuen Helfer. Sie ziehen seinen Schlitten mit den Geschenken rund um die Welt. Das bekannteste ist wohl Rudolph, das Rentier mit der roten Nase, über die sich seine Artgenossen immer lustig machen. Bis er mit seiner leuchtenden Nase einmal Weihnachten rettet.

S wie Schnee: Weiße Weihnacht, davon träumen wir jedes Jahr und fragen „Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit?“ Meistens wird es nichts mit dem Schnee ... Aber dafür werden ja an Weihnachten viele andere Wünsche erfüllt.

T wie Teilen: Die Geschenke, die wir uns an Weihnachten gegenseitig machen, sind eine Form des Teilens. In diesen Tagen wollen wir besonders auch an Menschen denken, denen es nicht gut geht. Daran erinnern uns viele Spendenaktionen. Wenn es uns gut geht und wir in der Lage sind, anderen zu helfen, dann können wir andere daran teilhaben lassen. Dabei muss es nicht immer um Geld gehen. Auch kleine Gesten der Freundlichkeit und Hilfsangebote gehören zum Teilen.

U wie ungeduldig: So warten wir an Heiligabend aufs Christkind. Wann ist es denn endlich so weit? Am besten nutzt man diese Wartezeit für eine kleine Ablenkung wie einen Spaziergang. Sonst ist die Spannung ja nicht auszuhalten.

V wie Vorfreude: Das ist bekanntlich die schönste Freude. Im Advent geht es um die Vorbereitung und auch die Vorfreude auf Weihnachten. Dafür steht auch der Adventskalender.

W wie Wichtel: Die Weihnachtswichtel gehören zur skandinavischen Tradition. Sie sind kleine magische Wesen, die dem Christkind und dem Weihnachtsmann helfen. Mittlerweile ziehen auch bei uns Wichtel in viele Häuser ein. Sie kommen zu Beginn des Advents und machen meist in der Nacht allerhand lustige und manchmal freche Streiche. Wohnt bei euch auch ein Wichtel? Er selbst bleibt zwar unsichtbar, aber eine kleine Tür an der Wand ist ein eindeutiges Zeichen. Und natürlich die Spuren seines nächtlichen Unfugs.

X wie X-Mas: So kürzen die Amerikaner Christmas ab, das englische Wort für Weihnachten. Fröhliche Weihnachten wird dann zu „merry X-Mas“.

Y wie Yummie: Das werden wir wohl manches Mal von uns geben, wenn wir uns bei den Schlemmereien genüsslich die Bäuche reiben.

Z wie Zimt: Zimt schmeckt das ganze Jahr über, und doch ist er ein typisches Weihnachtsgewürz. Natürlich steckt Zimt in Zimtsternen, aber auch in Spekulatius, Lebkuchen, Getränken oder Soßen. Das Gewürz wird aus der Rinde des Zimtbaums gewonnen und ist gut für Magen und Darm.