Fußballerin durch und durch

von Thomas Wiegand am 15. März 2024 12:09 Uhr Kinder -  Lesezeit 2 min

Lippstadt/Erwitte – Der Fußball ist für Sophie Haag aus Erwitte die Nummer eins. Die 14-Jährige läuft nicht nur mit den Jungen im C-Juniorenteam der JSG Anröchte/Mellrich auf, sie besitzt noch ein Zweitspielrecht bei der SGS Essen. Der Verein aus dem Ruhrpott spielt mit seiner 1. Frauenmannschaft in der Bundesliga und gilt als echte Talentschmiede. Sophie Haag gehört aktuell in der Regionalliga zum Kader der U16-Juniorinnen.

Bei den Bambini in Erwitte fing alles an. Mit fünf Jahren stand Sophie dort zum ersten Mal auf dem Platz, mit sieben wechselte sie zum SV Lippstadt. Inzwischen kickt sie also bei zwei Vereinen. „Ich trainiere zweimal pro Woche in Anröchte und zweimal in Essen. Und dann kommen natürlich noch am Wochenende die Spiele für beide Vereine hinzu“, erzählt die Gymnasiastin. „Die Meisterschaftsspiele sind in Essen immer samstags und in Anröchte sonntags. Das passt dann ganz gut.“

Im Internet ist Sophie auf die SGS Essen gestoßen. „Da konnte man eine Bewerbung hinschicken, um bei diesem Verein vorzuspielen“, erzählt Sophie. „Beim ersten Probetraining haben die mich in Essen aber nicht ausgewählt, und ich hatte eigentlich schon einen Haken hinter die Sache gemacht.“ Vier Monate später habe sie bei einem Sichtungstag noch eine zweite Chance bekommen. „Im Anschluss durfte ich an einem normalen Training der U16-Juniorinnen teilnehmen und dann erhielt ich grünes Licht. Da habe ich mich natürlich riesig gefreut.“

Bei so viel Fußball bleibt nicht viel Zeit für andere Dinge. „Wenn ich aber Zeit habe, dann treffe ich mich mit Freunden. Außerdem sind da ja auch noch meine sechs Kaninchen, die versorgt werden wollen“, sagt Sophie. Ihr großer Traum ist eine Karriere als Profi-Fußballerin. „Aber das schaffen meistens ja nur ganz wenige Leute“, sagt sie. „Es gibt noch andere Dinge, für die ich mich sehr interessiere. Ich finde den Medizinbereich sehr spannend. Ich könnte mir auch vorstellen, später mal etwas in Richtung Tierärztin zu machen. Meeresbiologie ist ebenfalls sehr interessant.“