Zur Sache: Eine Hand wäscht die andere!

von Redaktion am 19. April 2024 09:52 Uhr Kinder -  Lesezeit 2 min

Lippstadt – Letzte Woche handelte die Geschichte von einem nächtlichen Ritt im Zauberwald. Tatsächlich durfte das Schlossgespenst auf dem Einhorn reiten. Wie es damit weitergeht, erzählt euch nun die Lippstädter Puppenspielerin Birgit Lux.

Kasper und Prinzessin Bella laufen durch den Zauberwald. Plötzlich bleibt Bella stehen. Kasper wäre fast über sie gefallen. „Was soll das, Bella?“, möchte er wissen. Sie zeigt mit ihrem Finger zu einem Baum. „Schau mal dort, Kasper. Das Einhorn und das Schlossgespenst reden aufeinander ein.“ „Wieso ist das Gespenst um diese Zeit überhaupt unterwegs?“, wundert sich Kasper. „Es gibt nur wenige Ausnahmen, in denen sich Gespenster außerhalb der Geisterstunde zeigen dürfen“, meint Bella. Kasper legt einen Zeigefinger auf seinen Mund und flüstert: „Psst, sonst hören sie uns noch.“

Jetzt sind die beiden tatsächlich so nah herangekommen, dass sie die Worte von Einhorn und Gespenst hören können. Das sonst so scheue Einhorn sagt bestimmt: „Eine Hand wäscht die andere.“ Darauf erwidert das Gespenst: „Meine Hand kann ich schon selber waschen. Was meinst du damit?“ Das Einhorn ist ziemlich wütend. „Du durftest auf meinem Rücken durch den Wald reiten. Jetzt bin ich mit meinem Wunsch dran. Das bedeutet dieses Sprichwort.“

Nun lächelt das Gespenst und meint: „Ach so, das verstehe ich. Wie lautet denn dein Wunsch?“ Das Einhorn antwortet: „Einmal im Dunkeln über die Schlossbrücke galoppieren, durch den Thronsaal traben und zum Schluss durch den Schlossgraben zurückschwimmen.“ „Nichts leichter als das“, sagt das Gespenst. „Zur Geisterstunde liegt das Schloss im Tiefschlaf. Dann kann ich dich hereinlassen.“ Kasper und Bella sehen noch, wie Einhorn und Gespenst zufrieden davoneilen. Bella meint: „Die nächsten Nächte werde ich aber genau aufpassen.“

Malt doch ein Bild und schickt es an: Birgit Lux, Danziger Str. 12, 59558 Lippstadt.